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as. 2021.4

Ob im Sudan, in Ägypten oder in Kroatien, die Projekte der Genfer Archäolog*innen im Ausland sind zahlreich und vielfältig. Die Ausgrabungen in der antiken Stadt Orikos in Südalbanien, am östlichen Ufer der Strasse von Otranto, reiht sich in diese Tradition ein. Sie werden seit 2016 von Forscher des Archäologischen Instituts von Albanien und der Universität Genf geleitet, die in diesem Dossier ihre ersten Ergebnisse vorstellen. Literarischen Quellen zufolge wurde die Stadt im späten 8. Jh. v.Chr. von Griechen von der Insel Evia gegründet. Neue Forschungen zeigen nun aber, dass die ersten Besiedlungsspuren nicht vor das 6. Jh. v.Chr. zurückreichen. Nach einem Abschwung in der römischen Kaiserzeit gewann die Stadt in der Spätantike und im Frühmittelalter wieder an Bedeutung. Diese letzte Ausgabe von 2021 widmet sich ganz dem Mittelalter und der Neuzeit von einem Überblick zu den Freiburger Fundstellen zwischen Antike und Mittelalter, über Entdeckungen im Hafenviertel von Nyon und die Aufarbeitung der Bauplastiken aus St. Gallen bis hin zur Pestepidemie in Graubünden im 17. Jh. Frohes Entdecken!

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