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as. 2021.2 deutsche Fassung

Mit «klein, aber fein» könnte man die Archäologie des Kantons Solothurn betiteln: Über die Jahrtausende haben Menschen ihre Spuren hinterlassen, einmal mehr und einmal weniger.

Mit diesen Bodenfunden lassen sich die Grundzüge der Menschheitsgeschichte erzählen – von der Altsteinzeit bis zur Industrialisierung. Dieses Wissen über unsere Vorfahren vermittelt die Kantonsarchäologie der Bevölkerung an Tagen der offenen Ausgrabung, in Publikationen wie dem Buch «Fundort. Archäologie im Kanton Solothurn» sowie in Ausstellungen. Das grösste archäologische Schaufenster der Kantonalen Archäologischen Sammlung befindet sich seit 1980 in Olten. Im Jahr 2014 musste die in die Jahre gekommene Ausstellung im damaligen Historischen Museum Olten abgebaut werden. Fünf Jahre später, im November 2019, öffnete das Archäologische Museum Kanton Solothurn zusammen mit dem Historischen Museum und dem Naturmuseum der Stadt Olten im umgebauten Museumsgebäude, dem neuen Haus der Museen, seine Tore. Die neue Dauerausstellung «Was bleibt. Geschichten aus dem Boden» bringt uns die älteste Geschichte des Kantons Solothurn näher – lehrreich, anschaulich und abwechslungsreich.

Die vorliegende Sonderausgabe der Zeitschrift as. ist dem Kanton Solothurn, dem Gastgeber der Generalversammlung 2021 des Vereins Archäologie Schweiz, gewidmet. Zugleich dient das Heft als Begleitbroschüre zur neuen Ausstellung und fasst die wichtigsten Fakten aus 80 000 Jahren Vergangenheit des Kantons zusammen. Es richtet sich in erster Linie an ein interessiertes Laienpublikum. Die Autorinnen und Autoren standen vor der Herausforderung, ihr breites Wissen einfach, aber präzise darzustellen. Entstanden sind wissenschaftlich fundierte Beiträge in gut verständlicher Sprache. Die Broschüre ist konventionell chronologisch gegliedert, jeder Beitrag der jeweiligen Epoche behandelt ein bestimmtes Thema, zu dem die Archäologie des Kantons Solothurn etwas beizutragen hat. Zu Beginn jedes Kapitels stimmt ein Lebensbild auf die jeweilige Thematik ein.

Ich hoffe, dass wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Broschüre für die vielfältigen archäologischen Hinterlassenschaften des Kantons interessieren können, und heisse Sie herzlich willkommen.

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