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as. 2021.3

Friedhöfe der jüngeren Vergangenheit aus den Kantonen Basel Stadt, Bern und Graubünden haben wir Ihnen in unserem Magazin bereits im Jahr 2019 vorgestellt (as. 42.2019.4): Nun präsentieren wir ihre Pendants aus der Romandie. Die Erforschung von rezenten Bestattungsplätzen ist ein noch sehr junger Wissenschaftszweig. Die ab dem späten 18. und vor allem im 19. Jahrhundert angelegten, weitläufigen Friedhöfe sind heute zumeist verschwunden und werden nun durch die Ausdehnung der Siedlungsgebiete bedroht. Hinsichtlich ihrer Behandlung als «richtige» archäologische Fundstellen – und damit auch ihres Schutzes – herrscht jedoch noch Nachholbedarf. Die Erforschung solcher Friedhöfe, die auch anthropologische und historische Untersuchungen umfasst, ist schliesslich von grosser Wichtigkeit für die Kenntnis der damaligen Bevölkerung, insbesondere der weniger privilegierten. Der neueste, in diesem Frühjahr veröffentlichte Band der SPM-Reihe, Archäologie der Zeit von 1350 bis 1850, unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung für die Erforschung der jüngsten chronologischen Abschnitte. Er bietet zugleich Gelegenheit, eine Bilanz zur fast dreissigjährigen Redaktionstätigkeit zu ziehen, die von Anfang bis Ende durch den ehemaligen AS-Zentralsekretär, Urs Niffeler, koordiniert wurde.

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