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arCHaeo Suisse 2024.1

Bronzezeit fasziniert! Mit dem «Pfahlbaufieber», das im 19. Jahrhundert an den Ufern der Alpenrandseen ausbrach, rückten in der Schweiz erstmals Siedlungen aus der Bronzezeit (2200–800 v. Chr.) in das Blickfeld der noch jungen Altertumsforschung.

Bis heute zieht uns dieses «goldene Zeitalter» in seinen Bann. Davon zeugt die aktuelle Sonderschau «Und dann kam Bronze!» im Bernischen Historischen Museum. Im Rampenlicht der Ausstellung steht die rätselhafte Bronzehand aus Prêles (BE), die sich 2017 im Hinterland des Bielersees fand.

Doch auch weniger spektakuläre Entdeckungen aus der Bronzezeit wurden in den letzten Jahren abseits der Seeufer im Schweizer Mittelland und im Jura gemacht. Sie zeigen, dass unser Wissen um die Bronzezeit nicht mehr allein auf Seeufersiedlungen basiert. Insbesondere eine grosse Anzahl freigelegter Siedlungsplätze aus der Mittelbronzezeit und frühen Spätbronzezeit (1550–1300 v. Chr.) offenbart neue Einblicke in einen Zeitabschnitt, in dem die Seeufer nicht bewohnt waren.

Nicht nur über die Lebenden geben diese Neuentdeckungen Auskunft, sondern auch über den Umgang mit den Verstorbenen. Gerade in der Westschweiz kamen in jüngster Zeit mehrere Bestattungsplätze aus der Spätbronzezeit (1100–800 v. Chr.) zum Vorschein, die vielfältige Praktiken im Rahmen des Bestattungsvorgangs erkennen lassen.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, viel Erkenntnisgewinn und hoffe, dass auch Sie vom «Bronzezeitfieber» erfasst werden!

Barbara Bär, Redaktion arCHaeo

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