ArCHaeo Suisse 2025.3 – aktuelle Ausgabe
Kaum ein Klischee über die Archäologie hält sich so hartnäckig wie das der Schatzsuche. Es weckt die Fantasie, verspricht Abenteuer – und am Ende wartet eine Entdeckung von unermesslichem Wert. Seit jeher ist es einer der Hauptgründe, weshalb die Archäologie als Traumberuf so populär ist. Wenn auch der heutige Archäologiealltag wenig mit den Geschichten von Lara Croft und Co. zu tun hat, nährt eine Fundgruppe dieses Klischee weiterhin: Schatzfunde – oder Depots, wie vergrabene oder versteckte Gegenstände im nüchternen Archäologiejargon heissen – faszinieren. Die Bandbreite an Erscheinungsformen und Deutungen ist enorm, sodass sich trefflich über die Hintergründe der Deponierungen fachsimpeln und streiten lässt. Nebst ihrem wissenschaftlichen und manchmal auch monetären Wert besitzen sie zudem häufig auch eine aussergewöhnliche Auffindungsgeschichte, in der Zufall, Glück oder der richtige Riecher für ihre Entdeckung entscheidend waren.
In dieser Ausgabe präsentiert arCHaeo kurze und längere Geschichten solcher Depots aus verschiedensten Epochen. Und vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, erinnern Sie sich bei der Lektüre ja an eigene Schätze, die halb vergessen in Ihrem Keller oder in einer alten Blechdose auf dem Dachboden schlummern.
Jonas Nyffeler, Redaktion arCHaeo
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